Dienstag, 16. Juni 2009

Gute Nachtgeschichte

Gleich vorweg: ich hab heute miserabel geschlafen. Ich schlafe immer schlecht in der letzten Nacht der Ferien, bevors am nächsten Tag wieder auf den Bürostuhl geht. Drum wird dies ein sehr gehässiger Text. Also am besten, wir bringen es gleich hinter uns.Da döse ich also nachts um halb zwei vor mich hin, im Halbschlaf herumgrübelnd, am Gedanken sortieren, gemischt mit einer Prise "Achverdammtschonmontagmorgen"- Ankotzstimmung, da summt es doch glatt noch lustig an meinem Öhrchen herum. Herr Mücke hatte Blut gerochen, ich auch. Nun gehöre ich nicht zu der Sorte Mensch-mann, die nachts gerne auf die Jagd geht, also versuchte ich erst die Pazifistenmethode. Beide Ohren zugedeckt, Gesicht frei, ein Bein nicht zugedeckt, um zu sagen: "Hier, Mücklein, hier! Hier kannst du saugen!". Klappte nur leider nicht, das saublöde Mistvieh sirrte lieber nervig an meinen Ohren herum, meine Bettdecke ist leider nicht 100% schalldicht (Sowas müsste erfunden werden, gleich nach der Bettwäsche aus fleisch-fressenden Pflanzen).Frustriert gelang ich zur Erkenntnis: Mücken sind dumm und die Natur auf haarsträubende Art und Weise ineffizient. Ich könnte wohl eine Bar mit Petrischalen voll frisch abgezapften Blutkörperchen auf dem Nachttisch aufstellen, die Viecher würden trotzdem lieber an mir rumpieken.
Das grosse Skandal, also die Corpus Crux Corrupti an der ganzen Sache ist aber dies: da sind um meine Wohnung herum wohl hunderte von Spinnennetze verteilt, die ihren Job nicht erledigen. Ich hab mich dann doch noch aufgerafft, die nächstbeste Zeitschrift geschnappt und die Erscheinung von Herr Mücke auf zwei Dimensionen reduziert. Möge sein an der Decke klebender Kadaver als Vorbote der Verdammnis auf Ewig seine zu mir verirrten Artgenossen vertreiben!

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